Vorab: Nein, nein, das wird hier jetzt keine Eigenwerbung. 😀 Aber da ich selber schon einige Hundeschulen oder Trainer verschlissen habe oder beim Verschleiß durch andere anwesend war und sowohl die Kunden als auch die Trainerseite kenne, hier meine Gedanken, worauf ich bei einer Hundeschule oder bei einem Hundetrainer*in achten würde:
1. Dein Bauchgefühl
Most important thing ever!
Wenn du irgendwo bist, respektive einen Trainer bei dir zu Hause hast, und du dich nicht wohl fühlst oder den Menschen sogar direkt unsympathisch findest, dann lauf sehr schnell sehr weit weg. Außer du bist zu Hause, dann komplementier ihn möglichst zügig raus. 🙂
Deine Intuition ist die Summe aller Erfahrungen, die du in deinem Leben bereits gemacht hast. Ohne Zeit dafür zu haben, deinen Kopf einzuschalten, wird dir deine Bauchexpertise schon viel früher sagen, was gut ist für dich ist und was nicht. Das gilt auch für die angewandten Methoden und die Nachvollziehbarkeit der Beratung. Wenn du damit ein gutes Gefühl hast, dann wirst du auch hinter den Trainingsschritten stehen und dieser eher umsetzen. Ohne ein gutes Gefühl und Sympathie dem Trainer gegenüber, wirst du dort sonst nicht glücklich.
2. Erfolge vs. Wahnsinn
Wenn du deinen Trainer zwar sympathisch findest, aber seit 3 Jahren an der Leinenführigkeit trainierst und schon 800 Euro für Einzelstunden ausgegeben hast und er sagt, dass es nur noch zwei Jahre dauert, bis du dein Problem in den Griff bekommst, dann würde ich eventuell überlegen, den Trainer zu wechseln. Hundeverhalten ist die Summe aus Genetik und Lernerfahrungen und es gibt sicher Verhaltensweisen, deren Veränderung länger dauert als andere. Wenn mir aber ein Trainer sagt: Wenn du das noch 2 Jahre lang genau so weitermachst, dann wird dein Hund nicht mehr an der Leine ziehen, dann disqualifiziert er sich selbst. So weiterzumachen, wäre sogar wahnsinnig!
„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ (Albert Einstein)
3. Individualität vs. Schema F
Ein kleines Beispiel: Manche Kollegen (ich auch) setzen Futter als Belohnung ein. Soweit, so unspektakulär. Problematisch wird es aber, wenn du einen Hund hast, der Futter draußen uninteressant findet und du bei einem Trainer bist, der keine anderen Ideen hat. Du solltest dich in der Hundeschule also wirklich gut und individuell beraten fühlen statt den anderen Teilnehmern eine Stunde lang beim Hundefüttern zuzugucken. Alles schon erlebt. 😉
Für mich persönlich sind das erst mal die wichtigsten Punkte, um einen guten Trainer zu erwischen!
Meistens ist es möglich, dass du kostenlos an einer Gruppenstunde (ohne Hund) zum Kennenlernen teilnehmen kannst. Das würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, um die obigen Punkte zu prüfen und zu schauen, ob es zwischen dir und dem Trainer passt.
Bald folgt die Liste „Woran du die Qualität einer Hundeschule NICHT erkennst“
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